Simon Kramer - ein begnadeter Bandit
Simon Kramer, ein hochtalentierter Räuber, erlernt sein Handwerk von der Pike auf. Erzogen von den größten Gaunern des Landes, wird er bereits in jungen Jahren zum Anführer einer gefürchteten Banditenhorde. Vorurteile sind ihm fremd, daher bestiehlt er Arme und Reiche; selbst die hohe Geistlichkeit überzeugt er, dass Geben seliger ist, denn Nehmen. Als er sich unsterblich in ein braves Mädchen verliebt, beginnt auch er sich nach einer heilen Welt zu sehnen. Das Unheil nimmt seinen Lauf. Letztendlich legt er sich auch noch mit den napoleonischen Besatzern an und klaut ihnen ihre Kriegskasse. Nun hat er alle Mächtigen im Lande gegen sich. Auf Drängen seiner Geliebten, Juliana, verteilt er den Inhalt der Kriegskasse an die verarmte Bevölkerung und wird damit zum Robin Hood Kärntens. Doch für seine einzige gute Tat sollte er mit dem Tod belohnt werden.
Im September 1809, im Alter von 24 Jahren, wird der furchtlose Simon Kramer von einem Aufgebot von Freiwilligen erschossen und danach von den Franzosen zur Abschreckung eine Woche lang an den Galgen gehängt. Ein Umstand, der wesentlich zur Legendenbildung um seine Person beigetragen hat. Dieses speziell für die Burgarena Finkenstein verfasste Räubermusical wird dieses Jahr auf der Burgarena uraufgeführt.
- Text: Heimo Toefferl & Adolf Ulbing
- Musik: Gerd Schuller
- Regisseur: Stefan Bruckmeier
- Produktionsleitung: Karl Hutter